Abschied gestalten.

Wir bieten verschiedene Formen der Bestattung an. Hat der oder die Verstorbene im Vorfeld hierzu einen Wunsch geäußert oder gar schriftlich festgelegt, ist dieser bindend.

Sollte der / die Verstorbene zu Lebzeiten keinen eindeutigen Wunsch schriftlich fixiert haben, empfehlen wir den Hinterbliebenen, sich für eine Bestattungsform zu entscheiden, die dem Wesen bzw. der Lebensweise des / der Verstorbenen entspricht und Ihnen in Ihrer Trauer ein Ort des Trostes und der Nähe spendet.

Im Folgenden bieten wir Ihnen einen Überblick zu den von uns angebotenen Formen der Bestattung sowie das gängige Regelwerk seitens der Friedhofsverwaltungen:

ERDBESTATTUNG | SARGBESTATTUNG

Die Erdbestattung bzw. Sargbestattung ist die traditionellste und älteste Bestattungsart. Nach der Trauerfeier findet sich die Trauergemeinde am Grab ein und gibt dem / der Verstorbenen das letzte Geleit. Der / die Verstorbene wird in einem Sarg in einer pflegefreien Grabstätte oder in einer Wahlgrabstätte beigesetzt. Die Bestattungsfrist in Rheinland-Pfalz beträgt zehn Tage.

Sie haben die Wahl zwischen einem Reihengrab und einem Wahlgrab:

Bei einem Reihengrab erwirbt man eine Grabstelle für die Dauer der Ruhezeit. Die Grabstelle kann nicht gewählt werden, sondern wird von der Friedhofsverwaltung festgelegt. Sie kann nach Ablauf der Ruhezeit nicht verlängert werden.

Bei Wahlgrabstätten kann zwischen einer Einzel- und einer Doppelstelle gewählt werden. Ein Einzelgrab kann auch als Tiefgrab genutzt werden. Diese Grabstellen sind eine platzsparende Variante des Doppelwahlgrabs und eignen sich als letzte gemeinsame Ruhestätte für Eheleute. Bei einem Wahlgrab kann die Grabstelle individuell gewählt und nach der Ruhezeit verlängert werden

FEUERBESTATTUNG | URNENBESTATTUNG

Bei einer Feuerbestattung bzw. Urnenbestattung wird der / die Verstorbene (auf ausdrücklichen Wunsch zu Lebzeiten) mit einem Sarg in einem Krematorium eingeäschert. Vor der Einäscherung kann auf Wunsch eine Trauerfeier stattfinden. Die Einäscherung muss grundsätzlich innerhalb von zehn Tagen nach Eintritt des Todes erfolgen. Die verbleibende Asche wird in einer Urne aufbewahrt und dem ausgewählten Bestattungsort zur Beisetzung übergeben. Als Orte stehen Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten zur Wahl:

· pflegefreie Urnengräber
· Urnenwahlgräber | Familiengrab
· Urnenreihengrab
· Waldbestattung | Baumbestattung
· Seebestattung
· anonyme Urnengrabfelder |  Rasenbestattung

Die Feuerbestattung bzw. Urnenbestattung wird oft von den Hinterbliebenen bevorzugt, da die Urnenbeisetzung gemäß der Bestattungsfrist nach mehr als zehn Tagen stattfinden kann.

Erfahren Sie im Folgenden mehr über mögliche Bestattungsorte für Urnenbestattungen.

WALDBESTATTUNG | BAUMBESTATTUNG

Diese Art der Bestattung ist auf speziell dafür ausgewiesenen Waldflächen möglich und wird immer beliebter. Einige Gemeinden bieten auch Baumfelder auf Friedhöfen an. Der Kreislauf der Natur wird durch die Asche am Baum symbolisiert.

Die Urnen werden nacheinander um einen Baum herum beigesetzt. Es besteht die Möglichkeit, einen ganzen Familienbaum zu erwerben, um eine letzte gemeinsame Ruhestätte für alle verstorbenen Angehörigen an einem Baum zu errichten.

SEEBESTATTUNG

Die Seebestattung ähnelt der Feuerbestattung und wird angewandt, wenn der / die Verstorbene zu Lebzeiten eine große Leidenschaft für das Meer besaß.

Liegt eine Genehmigung der Ordnungsbehörde für eine Seebestattung vor, kann diese in der Ostsee, der Nordsee oder in einem anderen Meer erfolgen.

Die Beisetzung ist nur in vorgeschriebenen Spezialurnen erlaubt, die sich nach 48 Stunden im Wasser auflösen.

Die Teilnahme an der Seebestattung ist den Angehörigen freigestellt. Sie kann auch anonym erfolgen. Die Urne wird von einem Kapitän der See übergeben. Die Hinterbliebenen erhalten eine Seekarte mit der Beisetzungsstelle sowie ein Logbuchauszug.

ANONYME BESTATTUNG | RASENBESTATTUNG

Bei einer anonymen Bestattung erfolgt die Beisetzung auf einer grünen Wiese ohne Anwesenheit der Hinterbliebenen.

Diese günstige Bestattungsform beherbergt die wegfallende Grabpflege. Dass die Hinterbliebenen jedoch hinterher keinen festen Bezugspunkt zur Trauerbewältigung haben, sollte zuvor bedacht werden.

Mit der Einführung der Rasenbestattung wird die rein anonyme Bestattung zunehmend verdrängt. Hier findet die Beisetzung im Beisein der Angehörigen statt. Es existiert zwar kein konventionelles Grab, aber der Bestattungsort ist bekannt und kann von den Hinterbliebenen zur Trauerbewältigung aufgesucht werden.

Der Name des / der Verstorbenen kann auf einer bereits vorhandenen gemeinsamen Namenstafel eingetragen werden